Eine Reise durch die Geschichte ist oft mehr als nur ein Ausflug - sie ist eine Reise zu den Wurzeln unserer Gesellschaft und ein Wegweiser für die Zukunft. So auch für die gesamte 10. Jahrgangsstufe des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums, die kürzlich das Haus der Geschichte in Bonn besuchte. Begleitet wurden die Schüler*innen von Sandra Mönch, Sarah Herzog und Pia Siebert-Neuser.

Mit jedem Schritt durch die Hallen dieses eindrucksvollen Museums wurden die Schülerinnen und Schüler zu Entdeckern auf den Spuren deutscher Demokratiegeschichte. Sie durchschritten die Jahrzehnte nach 1945, von den Trümmern der Nachkriegszeit bis hin zur Wiedervereinigung, und erkundeten dabei Exponate aus Ost und West.

Die Bedingungen und der Ideenreichtum der Deutschen in der Nachkriegszeit wurden lebendig, als die Schülerinnen und Schüler lernten, wie Menschen mit Tauschhandel überlebten. Sie erfuhren von den Rosinenbombern, die Lebensmittel in das belagerte Berlin brachten und damit ein Zeichen der Solidarität setzten.

Doch nicht nur die Westseite der Geschichte wurde beleuchtet. Die Schülerinnen und Schüler betraten auch die Welt der scheindemokratischen Wahlen in der DDR und erfuhren von den Herausforderungen, mit denen Menschen im Osten konfrontiert waren.

Das Wirtschaftswunder und die Raumfahrtgeschichte faszinierten die jungen Geschichtsenthusiasten ebenso wie die Hippiebewegung mit ihrem symbolträchtigen VW Bus. Sie lernten, wie diese Ereignisse die Gesellschaft geprägt und verändert haben.

Der Höhepunkt des Ausflugs war zweifellos die Erkundung der Geschichte der Wiedervereinigung. Die Schülerinnen und Schüler spürten die Emotionen, die mit diesem historischen Ereignis verbunden waren, und erkannten die Bedeutung von Freiheit und Einheit.

Die Exkursion ins Haus der Geschichte war mehr als nur ein Ausflug - sie war eine Erfahrung, die die Demokratieerziehung der Schülerinnen und Schüler vertiefte und sie dazu ermutigte, die Vergangenheit zu verstehen, um die Zukunft aktiv mitzugestalten.